Celitement kann ähnlich gelagert, transportiert und verarbeitet werden wie klassische Zemente. Im Vergleich zu klassischen Zementen weist er nicht nur eine geringere CO2-Emission auf, sondern verfügt über zusätzliche technische Vorteile, sogenannte „Added Values“, wie hohe Helligkeitswerte, eine stark reduzierte Ausblühneigung, eine sehr niedrige Hydratationswärme bei gleichzeitig hoher Frühfestigkeit und einen sehr hohen Sulfat- sowie AKR-Widerstand. Seine Festigkeitsentwicklung ist vergleichbar mit einem Zement der Festigkeitsklasse 42,5 R.
Die formalen Voraussetzungen für eine breite Anwendung von Celitement sind gegeben. Eine europäische REACH-Registrierung wurde bereits 2018 abgeschlossen und eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) ist aktuell in Bearbeitung. Beantragt wurde eine Einstufung Celitement-basierter Betone in die Festigkeitsklasse „42,5 R und höher“ sowie in alle Expositionsklassen nach DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2. Umfangreiche Vorversuche in unserem eigenen F&E-Labor sowie an renommierten Instituten und Prüfanstalten stimmen uns zuversichtlich, dass wir dieses ambitionierte Ziel erreichen werden, inklusive einer Einhaltung der Expositionsklasse XC4.
Um erste Produkte auf der Grundlage von Celitement zu entwickeln, kooperiert die Celitement GmbH & Co. KG mit etwa 40 Firmen und 20 Forschungseinrichtungen (Innovatoren), die überwiegend in Deutschland, aber auch z. B. in Norwegen, Finnland, Dänemark, Österreich und Spanien ansässig sind. Einige Rezepturen, insbesondere im Trockenmörtelbereich, wurden bereits finalisiert und erfolgreich auf den Applikationsmaßstab skaliert sowie unter praktischen Bedingungen auf Baustellen eingesetzt. Damit wird Celitement unmittelbar nach der Inbetriebnahme einer ersten industriellen Produktionsanlage bereit sein für den Markt.